THOMAS FREUND

Installateur- & Heizungsbaumeister
Fachkraft für Solartechnik
Energieberater (HWK)

FACHHANDWERK
Heizung & Sanitär

Wärmepumpen

Die Energiequelle einer Wärmepumpe ist die Natur. Dabei wird zwischen Luft, Erde, und Grundwasser unterschieden.

Um die nötige Wärme für Wohnraum, Trinkwasser zu erzeugen ist elektrische Energie notwendig. Diese treibt einen Kompressor (Verdichter) an, dadurch steigen Druck und Temperatur der Umweltenergie an. Über den Kondensator wird die Energie an das Heizsystem abgegeben. Danach gelangt das Kältemittel über die Drossel (Expansionsventil) zum Verdampfer niedriger Druck und Temperatur dadurch Aufnahme der Umweltenergie möglich.

Entscheidend für den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl, (JAZ, Verhältnis el. Leistung zu Umweltenergie) diese wird umso besser je niedriger die Systemtemperaturen sind (Flächenheizungen).

Dieses Heizsystem eignet sich hervorragend im Neubau (geringe Heizlast, Projektierung vor Baubeginn) weiteres Plus kein Kamin erforderlich.

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Wärmepumpen – Erde

Erdwärmepumpen (Sole/Wasser) ziehen über Erdsonden oder Flächenkollektoren die Energie aus der Umwelt (Geothermie).

Die Länge der Erdsonden (konstante Temperaturen), richtet sich nach der benötigten Leistung und Beschaffenheit im Erdreich (Vereisungsgefahr). Bohrungen sind genehmigungspflichtig (Grundwasserschicht). Auf gute Qualität der Bohrfirma ist zu achten (Verfüllung der Sonden).

Beim Flächenkollektor handelt es sich um PVC- Rohre (Abstand: 0,8m; Tiefe: 1,20 – 1,80m) die im Boden verlegt werden. Es muss ein ausreichend großes nicht überbautes Grundstück vorhanden sein (etwa doppelte Größe der Wohnfläche). Guter Energiezufluss ist wichtig.


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Wärmepumpen – Luft

Bei diesen Geräten ist die Nutzung der Umweltenergie am einfachsten. Unterschiede gibt es beim Aufstellungsort, Innen oder Außen.

Für die Innenaufstellung sind kurze Leitungswege zu realisieren, dafür wird ein größerer Raum mit Zu- und Abluftöffnungen (ca. 500 - 800 mm) benötigt, auch ist auf die Schallentkopplung zu achten (Körperschall).

Von den Außen auf ein Betonfundament gestellten Geräten (Lage, Schwingungen sind zu berücksichtigen), führt eine Leitung (ca. 1m tief im Erdreich) zum Kombi-/ Pufferspeicher im Technikraum.


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Split Luft/Wasser-Wärmepumpe

Eine weitere Variante ist die Split Luft/Wasser-Wärmepumpe, bei dieser Bauweise befindet sich nur der Luftwärmetauscher (Verdampfer) im Freien (Geräuschpegel).

Trinkwasserwärmepumpen sind eine sehr gute Ergänzung zur konventionellen Heizung/ Biomasse.

Es kann ein großer Anteil der für die WW- Bereitung benötigten Energie abgedeckt werden (Sommermonate, Abwärme, ev. „Warmer Heizraum“).


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Wärmepumpen – Grundwasser

Wasser/ Wasser- Wärmepumpen sind am effektivsten (hohe Leistungszahlen). Grundwasser liefert über das gesamte Jahr konstante Temperaturen, dabei ist auf gute Strömung zu achten.

Um die Wärmequelle zu erschließen benötigt man je einen (Saug und Schluck) Brunnen, die berechnete Menge muss der Förderbrunnen zur Verfügung stellen.Die Qualität ist durch eine Grundwasseranalyse zu prüfen, um eventuelle Funktionsstörungen zu vermeiden (z.B. Verockerung).

Entnahme und Rückleitung sollten in einen ausreichend großen Abstand zueinander sein (ca. 12m).
Ein Sickerschacht ist eine weitere Möglichkeit um das Grundwasser zurückzuführen (Aufnahme der geförderten Wassermenge).

Oberflächennahe Ableitungen benötigen eine Genehmigungsprüfung.


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